Moderne Chirurgie im Carl-Thiem Klinikum: Erfolgreiche Anwendung des DaVinci Assistenz-Roboters

Im Carl-Thiem Klinikum in Cottbus wurden in den vergangenen drei Wochen wegweisende Fortschritte in der Chirurgie erzielt. Der DaVinci Assistenz-Roboter, ein hochmodernes System von Intuitive Surgical, wurde erfolgreich bei insgesamt 15 Patienten eingesetzt. Dieser Robotik-basierte Ansatz bietet eine Präzision und Effizienz, die mit bloßem menschlichem Geschick nicht erreicht werden kann. Die patientenorientierten Vorteile sind beeindruckend.

 

Minimalinvasive Chirurgie für schnelle Genesung

Die robotisch-assistierte Chirurgie ermöglicht eine Präzision, die das menschliche Auge und die menschliche Hand allein nicht bieten können. Durch kleine Zugänge werden Gewebe und Organe nur minimal belastet, was zu einer erheblich verkürzten Genesungsphase führt. Patienten können schnell wieder auf die Beine kommen, und die Aufenthaltsdauer in der Klinik ist in der Regel kurz, was sowohl Patienten als auch Klinikpersonal gleichermaßen schätzen.

Die Meinung des Chefarztes

PD Dr. med. Rainer Kube, Chefarzt der Chirurgie, betont: „Die akkurate Arbeitsweise über kleine Zugänge führt dazu, dass Gewebe und Organe nur minimal belastet werden. Entsprechend kurz ist die Genesungsphase. Der Patient ist schnell wieder auf den Beinen, die Aufenthaltsdauer in der Klinik ist meist kurz, was bei Patient und Klinik Zuspruch findet.“

 

Patienten sind beeindruckt

Die ersten Patienten sind begeistert von dieser modernen Chirurgie. Manuela Gunschera berichtet, dass sie keinerlei Angst vor dem neuen Verfahren hatte und volles Vertrauen in ihren Operateur, Dr. Ivor Dropco, und seine Fähigkeiten hatte. Sie betont, dass der Roboter letztendlich ein modernes Arbeitsgerät ist, das immer noch vom Arzt gesteuert wird.

 

Vorteile für die Operateure

Für die Operateure liegen die Vorteile neben der maximalen Präzision durch Vergrößerung bei gleichzeitig feinster Übersetzung der Bewegungen in der größtmöglichen Schonung des Patienten auch in der gewonnenen Bewegungsfreiheit auf kleinstem Raum. Feinste Gewebestrukturen, Nerven und Gefäße werden durch die zehnfache Vergrößerung in 3D-Qualität weit besser als in der herkömmlichen Chirurgie erkannt und können so bestmöglich geschont werden. Vier Arme des Assistenz-Roboters mit beweglichen Instrumenten ermöglichen ruhigere Arbeit als die menschliche Hand. Bewegungsabläufe der Operationsinstrumente können entgegen der natürlichen Handbewegungen mit bis zu sieben Freiheitsgraden ausgeführt werden.

 

Die Sicht des Geschäftsführenden Oberarztes

Dr. Ivor Dropco, Geschäftsführender Oberarzt und Abteilungsleiter Minimalinvasive und robotische Chirurgie, erklärt: „Für die ersten robotischen Eingriffe habe ich mich persönlich sehr intensiv und sorgfältig vorbereitet. Natürlich war es trotzdem ein gemischtes Gefühl von Respekt und Freude. Ich freue mich sehr, dass ich nun die Möglichkeit habe, mit dem Da Vinci Robotersystem zu arbeiten und damit die Qualitätsbehandlung unserer Patienten zu steigern.“

 

Die Zukunft der Chirurgie

Gegenwärtig erfolgt die Anwendung der zukunftsweisenden Technologie in der Viszeralchirurgie und der Urologie. Das CTK plant zudem den Einsatz des Operationsroboters in der Gynäkologie und Thoraxchirurgie. Die robotisch-assistierte Chirurgie setzt neue Maßstäbe und verspricht weiterhin innovative Entwicklungen in der medizinischen Behandlung.